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June 9, 2022

Zur Frage der Cannabis-Psychose: Sind die Befürchtungen real?

Eine Psychose ist durch die Abkopplung von der realen Welt gekennzeichnet. Eine Psychose geht mit Symptomen wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen und verzerrtem Denken einher. Der cannabis Konsum von Marihuana wurde mit Gefühlen von Angst und Hoffnungslosigkeit in Verbindung gebracht. Es werden verschiedene Therapien für durch Marihuana ausgelöste Psychosen erörtert.

Die psychiatrischen Auswirkungen von Marihuana

Chemikalien und Medikamente können eine “substanz-/medikamenteninduzierte psychotische Erkrankung” verursachen. Bei Erstkonsumenten von Arzneimitteln kann eine Psychose auftreten. Dies kann während des Drogenentzugs geschehen. Alkohol, Halluzinogene, Beruhigungsmittel, Stimulanzien, Amphetamine, Antidepressiva und Steroide lösen Psychosen aus. Das Zusammentreffen von psychischen psychiatrie Erkrankungen und Sucht erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Psychose bei Drogen- oder Arzneimittelkonsum.

Psychose durch Marihuana und Cannabis

Der Konsum von Marihuana wird mit Schizophrenie, Angstzuständen, Traurigkeit und Drogenabhängigkeit in Verbindung gebracht. Experten sind sich nicht sicher, ob Marihuana bei gesunden Menschen Schizophrenie oder eine bipolare Störung verursachen kann. Marihuana kann die Symptome einiger psychischer Erkrankungen verschlimmern. Cannabis ist ein Risikofaktor für Schizophrenie, obwohl die zugrundeliegenden Mechanismen noch nicht vollständig geklärt sind. Die Forschung bringt den Cannabiskonsum mit der thc gehalt Hälfte der Fälle von Schizophrenie, Psychosen und schizophrenen Psychosen in Verbindung. “Hochpotentes” Marihuana wurde definiert als ein Anteil von mehr als 10 % THC, dem psychoaktiven Inhaltsstoff von Marihuana. Toxikologen gehen davon aus, dass hochpotentes Marihuana mit Marihuana-Psychosen in Verbindung gebracht werden kann.

Psychotische Anzeichen bei Cannabiskonsum

Eine durch Marihuana ausgelöste Psychose kann verschiedene Symptome hervorrufen. Marihuana-induzierte Psychose-Symptome:

  • Zu den Halluzinationen gehören das Sehen, Hören oder Fühlen nicht vorhandener Gegenstände.
  • Paranoia entsteht durch die Vorstellung, dass man unerwünschte Aufmerksamkeit erhält.
  • Zu den Paranoia-Symptomen gehört die Überzeugung, dass andere einem schaden wollen.
  • “Depersonalisation” ist die Trennung von Ideen, Identität, Gefühlen und Erinnerungen.
  • Zu den Derealisationssymptomen gehören das Gefühl, sich von seiner Umgebung distanziert zu fühlen und vergangene oder zukünftige Ereignisse zu sehen.
  • “Grandiosität” ist die Überschätzung der eigenen Bedeutung und Macht. Grandiose Menschen halten sich oft für überlegen oder unbesiegbar.
  • Ungeduld, Ängste und rasende Gedanken können eine Psychose begleiten.

Die durch Marihuana ausgelösten Psychose-Symptome sind vorübergehend und nicht chronisch. Die Symptome verschwinden normalerweise, nachdem die Substanz den Körper verlassen hat. Wenn der Konsum von Marihuana psychotische Symptome verursacht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Risiken für das Auftreten einer Cannabis-Psychose

Verschiedene Faktoren machen bestimmte Personen anfälliger für eine Psychose nach dem Konsum von Marihuana:

  • Langfristiger Marihuanakonsum
  • Anfälligkeit für Psychosen bei Jugendlichen
  • Der Konsum von Marihuana erhöht das Psychoserisiko von Jugendlichen. Einige Hypothesen machen die psychologischen Auswirkungen von Marihuana dafür verantwortlich.

Marihuanakonsum bei Jugendlichen kann zu kognitiven, Lern- und Entwicklungsproblemen führen.

Allgemeine Behandlung der Cannabis-Psychose

Akute psychotische Episoden können einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen. Antipsychotika heilen Marihuana-induzierte Psychosen. 9 Einige Verhaltensweisen erfordern Benzodiazepine und andere sedierende Antipsychotika. Eine durch Marihuana ausgelöste Psychose kann durch das Absetzen des Konsums behandelt werden. Bei Personen, die schon länger Marihuana konsumieren oder ein Problem mit dem Cannabiskonsum haben, kann dies schwierig sein. Nach der Behandlung der akuten Symptome wird eine umfassende Untersuchung des Patienten durchgeführt, um die Ursache der Psychose zu ermitteln und Begleiterkrankungen auszuschließen. Bei einer Psychose können antipsychotische Medikamente, Antidepressiva, Psychotherapie und Änderungen der Lebensweise verschrieben werden.

Zusammenhang von CBD und Cannabis-Psychose

CBD kann dazu beitragen, die Symptome psychischer Erkrankungen zu lindern, aber die derzeitigen Forschungsergebnisse sind unzureichend. Verschiedenen Untersuchungen zufolge kann CBD einigen der negativen psychologischen Auswirkungen von THC, einschließlich Angstzuständen, entgegenwirken. Einigen Studien zufolge kann CBD bei der Behandlung von Psychosen helfen. Im Jahr 2017 wurde CBD als Zusatztherapie zu Antipsychotika bei Schizophrenie untersucht. CBD in Kombination mit Antipsychotika reduzierte psychotische Symptome und verbesserte die kognitiven Funktionen. Studien zeigen, dass Marihuana-Raucher mit einem höheren CBD-zu-THC-Verhältnis weniger wahrscheinlich eine Psychose entwickeln. Klinische Untersuchungen ergaben, dass Cannabidiol (CBD) negative Gefühle reduziert und weniger Nebenwirkungen als Amisulprid hat. CBD könnte zur Behandlung von Psychosen eingesetzt werden, wenn weitere Forschungen durchgeführt werden. Da immer mehr Staaten medizinisches Marihuana und Marihuana für Freizeitzwecke legalisieren, sollten die Menschen die Risiken kennen. Das Psychoserisiko ist erhöht.

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