Vielleicht hast du davon schon gehört: Space Cookies. Richtig gebacken sind diese außergewöhnlichen Kekse nicht nur superlecker, sondern wirken auch berauschend. Dabei ranken sich so einige Mythen um die abgespaceten Backwaren. Angeblich wirken sie wesentlich intensiver, sind nicht gerade leicht zu backen und dazu auch noch beim Konsum schwer einzuschätzen. Schon neugierig geworden?
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Space Cookies oder auch Haschkekse gehören zu den sogenannten “Edibles”. Das sind mit Cannabis versetzte Lebensmittel, die in erster Linie high machen, dazu aber auch noch richtig lecker sind. Das macht sie nicht nur zu einer willkommenen Abwechslung zum klassischen Joint, sondern auch zur perfekten Möglichkeit, Cannabis wesentlich gesünder zu konsumieren.
In ihrer Wirkung ähneln die leckeren Cannabis Cookies dem klassischen Konsum von Cannabis. Richtig dosiert verspüren Konsument:innen nach einer Weile einen intensiven, angenehmen und entspannten Rausch.
Weil das in den Haschkeksen enthaltene THC über Deinen Verdauungstrakt aufgenommen wird, kommt es meist zu einer verzögerten Wirkung.1 Es kann also zwischen 30 Minuten und zwei Stunden dauern, bis Du die Effekte der Kekse spürst. Dafür halten diese in der Regel eine ganze Weile länger an und flachen erst nach mehreren Stunden wieder ab. Das macht das Erlebnis “Cannabis-Cookies” auf alle Fälle unvorhersehbarer als das Rauchen von Joints. Viele Konsument:innen beschreiben den Rausch zudem als intensiver.
Damit Du beim Konsum von Cannabis Cookies auch Spaß hast, solltest Du definitiv auf die richtige Dosierung achten. Das gilt insbesondere dann, wenn Du nicht genau weißt, welches und wie viel Gras in den Keksen verbacken wurde.
Selbst erfahrenen Konsument:innen ist es schon passiert, dass sie sich verschätzt haben und in einen wirklich unangenehmen High-Zustand geraten sind. Panikattacken, Angstzustände, extremes Herzrasen und Kreislaufprobleme sind bei einer Überdosierung keine Seltenheit.2
Ganz wichtig ist, dass Du geduldig bleibst und den Eintritt der Wirkung abwartest. Daher solltest Du mit einer kleineren Menge anfangen und bis zu zwei Stunden warten, bevor du den nächsten Keks naschst. Klar, das ist schwer, nachdem Du erst mal auf den Geschmack gekommen bist, dennoch ist das die beste Methode, um unangenehme Erfahrungen zu vermeiden. Besonders behutsam solltest Du vorgehen, wenn dir ein Keks angeboten wird, den Du nicht selbst gebacken hast.
Am wichtigsten ist allerdings: Wenn Du mal einen schlechten Tag hast und Du Deine körperliche oder psychische Verfassung eher instabil einschätzt, verzichte lieber auf Cookies oder andere bewusstseinsverändernde Substanzen. Sonst kann der Schuss schnell nach hinten losgehen und du fühlst Dich unter Umständen schlechter als vorher.
Du möchtest Haschkekse selber backen? Gar kein Problem! Mit ein bisschen Aufwand, Geduld und Liebe kriegst Du Deine selbst gemachten Haschkekse ganz easy in Deiner eigenen Küche hin. Damit sie Dir dann auch gelingen, haben wir unsere beiden Lieblingsrezepte in Form einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengefasst.
Wenn Du Cannabis essen statt rauchen möchtest, kannst Du leider nicht einfach ein bisschen Gras in den Keksteig Deiner Wahl bröseln und die fertigen Kekse dann gemütlich naschen. Das in der Pflanze enthaltene THC liegt nämlich primär in Form einer Säure vor. Berauschend wird der Wirkstoff erst durch das Erhitzen. Das THC musst Du also vorher aus dem Cannabis extrahieren. Dieser Prozess wird auch “Decarboxylierung” genannt. Sie ist im Grunde ein natürlicher Zerfallsprozess, der durch das Erhitzen massiv beschleunigt wird und das THC aktiviert. Für Cannabis Esswaren wie Cookies ist es dabei wichtig, dass diese Aktivierung bei niedrigen Temperaturen geschieht. Ab etwa 160 Grad Celsius würde der Wirkstoff einfach verdampfen. Generell ist bei der Herstellung der Butter und beim Backen also Vorsicht geboten!
Was Du dafür brauchst:
Um Dein Cannabis zu decarboxylieren, heizt Du den Ofen zunächst auf etwa 100 Grad Celsius vor. Anschließend legst Du das gemahlene Cannabis auf ein Backblech und lässt es im Ofen zwischen 30 Minuten und einer Stunde backen. Am Ende sollten die gebackenen Blüten keine Restfeuchtigkeit mehr enthalten.
In einem Topf bringst Du jetzt einen halben Liter Wasser zum Kochen. Anschließend fügst Du die Butter oder vegane Margarine hinzu, um sie zum Schmelzen zu bringen. Dann senkst Du die Temperatur und gibst langsam das bereits decarboxylierte Cannabis hinzu.
Die Mischung im Topf muss jetzt gut verrührt werden. Danach ist Geduld gefragt, denn das Ganze sollte nun mindestens drei Stunden auf niedriger Temperatur und unter stetigem Rühren köcheln. Achte dabei darauf, dass die Temperatur nicht über 75 Grad Celsius steigt. Du erkennst, dass Deine Butter fertig ist, wenn sich die Flüssigkeiten getrennt haben und eine dicke Schicht Fett oben schwimmt.
Nun muss die Flüssigkeit vom Cannabis getrennt werden: Das geht ganz einfach mit einem feinen Sieb. Das übrig gebliebene Wasser/Öl-Gemisch stellst Du dann in einem separaten Behälter über Nacht in den Kühlschrank. Danach lässt sich die fest gewordene Butter ganz einfach vom Wasser abheben. Fertig ist Deine selbst gemachte Cannabis-Butter!
Was Du für klassische, super leckere Chocolate-Chip Cookies brauchst:
Die Herstellung der klassischen Space Cookies ist ganz einfach. Zuerst heizt Du Deinen Ofen auf 140 Grad Celsius vor. Danach vermischt Du in einer Schüssel Mehl, Backpulver und eine Prise Salz.
In einer zweiten Schüssel verrührst Du anschließend die Cannabis-Butter und den Zucker mit einem Handrührgerät, bis eine homogene Masse entsteht. Dann gibst Du das Vanilleextrakt und ein Ei hinzu. Nun wird die Mehlmischung untergehoben, bis alles gerade so miteinander verbunden ist. Mit einem Holzlöffel musst Du jetzt nur noch die gehackte Schokolade unterheben.
Den fertigen Teig formst Du jetzt mit einem großen Löffel zu kleinen Keksen und legst diese vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Nun muss der Teig noch für etwa 10-15 Minuten in den Backofen. Anschließend abkühlen lassen und fertig sind Deine selbst gemachten Haschkekse!
Für vegane Nusscookies mit dem “gewissen Etwas” brauchst Du Folgendes:
Die Haselnüsse röstest Du zuerst kurz in einer Pfanne ohne Fett. Danach müssen sie kurz abkühlen und gemahlen werden. Die Schokolade hackst Du mit einem Messer klein und zerdrückst die Banane mit einer Gabel.
Den Backofen heizt Du auf 140 Grad vor (Umluft) und legst schon mal zwei bis drei Backbleche mit Backpapier aus.
Zucker und die vegane Butter gut schaumig rühren und langsam die Vanille und die zerdrückte Banane hinzugeben. Nun vermischt Du Mehl und Backpulver und siebst es in eine weitere Schüssel. Dann gibst Du der Mehl-Backpulver-Mischung die Nüsse hinzu. Jetzt musst Du alles gut vermischen und anschließend die gehackte Schokolade unterheben.
Den Teig stichst Du dann mit zwei Teelöffeln ab und gibst ihn in kleinen Häufchen auf das Backblech. Zwischen den Teighäufchen solltest Du dabei unbedingt etwas Platz lassen, da die Kekse während dem Backen auseinanderlaufen. Auf mittlerer Schiene bäckst Du den Teig nun für etwa 15-20 Minuten.
Das Backblech nimmst Du danach aus dem Ofen nehmen und lässt die Kekse für fünf Minuten ruhen. Im Anschluss musst Du die Cannabis-Kekse nur noch abkühlen lassen. Deine Kekse sollten im Idealfall außen knusprig und in der Mitte noch etwas weich sein.
In Deutschland wurde das Gesetz bezüglich des Besitzes, Handels und Anbaus von und mit Marihuana zwar im Jahr 2017 gelockert, dennoch ist Marihuana hierzulande nach wie vor illegal. Wenn Du zum Backen Deiner Cookies also kein legales medizinisches Cannabis verwendest, kannst Du Dich prinzipiell strafbar machen. Es greift das geltende Betäubungsmittelgesetz.3
Darüber hinaus dient der Artikel lediglich dem Zweck der Informationsweitergabe und stellt keine Handlungsaufforderung dar.
Prinzipiell sind die Wirkungen von Cannabis Cookies denen des Rauchens nicht unähnlich. Sie ist jedoch abhängig von der THC-Konzentration bzw. der Menge an Hanf in den Keksen. Zudem tritt die Wirkung meist zeitversetzt nach bis zu zwei Stunden ein und wird als intensiver, unkontrollierbarer und länger anhaltend beschrieben.
Diese Frage lässt sich mit einem einfach “Ja” beantworten. Allerdings gilt das nur, wenn das Cannabis vor dem Backen decarboxyliert und zu einer wirksamen Butter verarbeitet wurde.
Viele Konsument:innen beschreiben den Rausch, den sie durch das Essen der Cannabis Kekse erleben, als intensiver im Vergleich zum Rauchen. Daher tastest Du Dich am Besten langsam an die richtige Dosierung an. Je nach Rezept wird außerdem unterschiedlich viel Hanf zur Zubereitung der Cannabutter verwendet. Lass Dich also vom süßen Geschmack nicht täuschen. Wichtig ist: Die Wirkstoffe zeigen ihr Potenzial erst nach einigen Stunden, daher solltest Du geduldig sein.
Weil das Cannabis erst verdaut werden muss, tritt die Wirkung der Cookies meist zeitversetzt ein. Es können zwischen 30 Minuten und zwei Stunden vergehen, bis die Zutaten Dir den erhofften Rausch bescheren. Außerdem reagiert jeder Körper anders auf die besonderen Zutaten und jedes Rezept hält andere Dosierungen bereit. Also: Auch wenn du nach dem ersten Keks richtig auf den Geschmack gekommen bist – warte lieber eine Weile ab, bevor Du Dich über das ganze Backblech hermachst.
2) https://bedrocan.com/de/cannabis-als-medizin/nebenwirkungen-und-risiken/3) https://www.gesetze-im-internet.de/btmg_1981/BJNR106810981.html
