Super Silver Haze gehört wohl zu den legendärsten und gehyptesten Haze-Sorten überhaupt. Ihre Genetik ist preisgekrönt und landet seit Ende der 90er-Jahre quasi regelmäßig auf den obersten Rängen diverser Cannabis-Cups. Zwischen 1997 und 2007 gewann der Strain alleine beim High Times Cannabis Cup stolze sieben Preise. Ehre wem Ehre gebührt – es ist längst überfällig, dieser Sorte endlich ein kleines Porträt zu widmen und die Geschichte des Kultivars einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
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Super Silver Haze sieht schon ziemlich besonders aus und auch der Name der Sorte kommt nicht von ungefähr. Die Blüten der Haze-Sorte weisen einen erstaunlich intensiven weiß-silbrigen Glanz auf, der die Buds nicht nur fast zu schön zum Ernten, sondern auch unverkennbar macht. Betrachtest Du die Blüten genauer, wirst Du definitiv erstaunt sein: die vielen Trichome auf der Oberfläche lassen es tatsächlich so aussehen, als wäre jeder einzelne Bud kurz vorher in frisch gefallenen Schnee oder Zucker getaucht worden. Unterstrichen wird das prächtige Erscheinungsbild der Buds von Super Silver Haze durch pastellfarbene lila und rosa Highlights und die blassen, hellgrünen Blätter der Pflanze.
Super Silver Haze ist jedoch nicht nur schön anzusehen: Allein der Geruch der Haze-Sorte steigt in die Nase und ist alles andere als unauffällig. Ein süßliches und zugleich würziges Aroma liegt in der Luft, sobald Super Silver Haze in der Nähe ist. Das Terpenprofil bringt einiges mit sich. Myrcene, Limonene und verschiedene Pinene sorgen für das auffällige Aroma, welches sich vom Geruch bis in den Geschmack durchzieht. Kenner:innen könnte das an andere Klassiker wie Skunk, Northern Lights oder Afghani-Strains erinnern. Das macht Super Silver Haze für Liebhaber:innen der Sorte zu einem wahrhaftigen Leckerbissen.
Ebenso begeistert sind die Cannabis-Connoisseurs dieser Welt von den Effekten des Super Silver Haze. Der Strain kommt mit einem heutzutage gängigen THC-Gehalt von ca. 20 % um die Ecke, der CBD-Gehalt ist relativ niedrig und liegt bei circa einem Prozent. In die Couch pressen wird Dich diese Sorte zudem höchstwahrscheinlich nicht. Im Gegenteil: Hier könnten Dich intensive Kopf-Highs mit starken, wach machenden Energieschüben und euphorischen Gefühlen erwarten. Viele Konsument:innen berichten außerdem positiv über die Sorte wegen ihrer konzentrationssteigernden Wirkung. Unsere Teammitglieder, die gerne tagsüber rauchen und denen manchmal die Motivation zur Hausarbeit fehlt, waren mit Super Silver Haze bisher jedenfalls bestens beraten.
Prinzipiell können die Super Silver Haze Samen sowohl Indoor, als auch unter freiem Himmel zu prächtigen Cannabispflanzen wachsen. Der Outdoor-Anbau gelingt in wärmeren Regionen der Erde am besten, die Pflanze mag Temperaturen um die 25 Grad Celsius. Darüber hinaus macht sie sich gern breit und muss regelmäßig beschnitten werden, da die Pflanzen sonst zu baumartigen Gewächsen mit einem Durchmesser von bis zu drei Metern mutieren können. Das lässt auch auf ein ausgedehntes Wurzelwerk schließen: Super Silver Haze braucht also definitiv Abstand zu ihren Nachbarinnen. Wenn die Pflanze zufrieden vor sich hin wächst, können die Buds nach einer Blütezeit von zehn bis elf Wochen geerntet werden.
In kühleren Klimazonen klingt somit im Falle von Super Silver Haze das Indoor-Growen ratsamer. Ein klarer Vorteil ist hier, dass sich die Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau regeln lässt. Mit der ScrOG-Methode kann der Ertrag der Pflanze außerdem gezielt gesteigert werden.
Wer mit der ScrOG-Methode arbeitet, bringt während der Wachstumsphase der Pflanze ein Gitter über deren Nährboden an. So kann die Wuchsrichtung beeinflusst werden: Die oberen Zweige werden nach unten und die unteren Zweige nach oben umgeleitet, sodass sich die Blüten gleichmäßig verteilen und der Ertrag wächst.
Hilfreich ist es außerdem, die Pflanze nicht mit Nährstoffen zu überhäufen, insbesondere da es sich bei Super Silver Haze um eine Sativa-Genetik handelt und diese Cannabissorten von Natur aus weniger Nährstoffe benötigen. Zwischen dem Füttern und Gießen kann also gerne etwas Zeit vergehen, sodass die Wurzeln so viel Sauerstoff wie möglich aufnehmen. Das fördert letztendlich ein stärkeres Wachstum.
Was brauchen Pflanzen neben Platz, Wasser, Nährstoffen und Liebe? Richtig: Licht. Hier empfiehlt sich während der Wachstumsphase ein Verhältnis von 18 Stunden Licht zu sechs Stunden Dunkelheit. In den darauffolgenden sieben bis acht Wochen der Blütephase ist dann das klassische Verhältnis von 12 Stunden Licht zu 12 Stunden Dunkelheit optimal.
In den 90er-Jahren galt Super Silver Haze als die Königin aller Sativa-Genetiken und wohl auch als eines der Oberhäupter der gesamten Haze-Familie. Gerade deswegen ist die Geschichte von Super Silver Haze im Gegensatz zu manch anderen Sorten relativ gut nachvollziehbar. Zurückzuführen ist Super Silver Haze wahrscheinlich auf den heute legendären Züchter Shantibaba. Er soll schon seit den 1980er-Jahren Cannabis züchten. Dieser arbeitete Anfang der 90er-Jahre bei Greenhouse Seeds in Amsterdam. Der Legende zufolge begann er dort mit der Kreuzung aus Haze, Skunk #1 und Northern Lights. Was aus der Mischung entstand: feinstes Super Silver Haze.
Wir sind der Meinung, dass Super Silver Haze ein Klassiker ist, der in’s Stoner Repertoire der probierten Strains gehört. Aber lassen wir das Team und Freund:innen des Grashauses doch selbst zu Wort kommen.
Aline aus dem Team erzählt: “Ich hab’ total schnell gemerkt, dass dieser Strain eine energiespendende und antreibende Wirkung auf mich hat. Allerdings habe ich auch leichte Paranoia verspürt: Ich saß in meinem Lieblingscafé und hatte eine Deadline einzuhalten, wollte also unbedingt fokussiert arbeiten. Am Ende konnte ich mich gar nicht konzentrieren, da ich mich trotz der gewohnten Atmosphäre zwischen all den Menschen und den vielen Geräuschen unwohl gefühlt habe. Ich bin den Eindruck nicht losgeworden, ständig beobachtet zu werden. Ich hab‘ also schnell ausgetrunken und meine Sachen gepackt. U-Bahn fahren war nochmal anders unangenehm – Gott sei Dank gibt’s Kopfhörer mit Noise-Cancelling. In meinen eigenen vier Wänden konnte ich die Effekte dann aber richtig genießen. Ich habe mir erstmal Tee gekocht, um runter zu kommen und nebenher in Windeseile die Küche aufgeräumt. Mit Tee auf dem Sofa schrieb sich dann auch mein Text wie von allein und ich war auch nüchtern richtig zufrieden mit dem Ergebnis. Seitdem rauche ich nur noch Super Silver Haze, wenn ich weiß, dass das Setting passt. Und wenn ich mich für Super Silver Haze entscheide, zelebriere ich es richtig: Von der Schönheit der Blüte, über den einzigartigen Duft und das Aroma beim Rauchen – Haze Days sind Me-Time in Perfektion.”
Liz hat ganz individuelle Erfahrungen mit Super Silver Haze gemacht: ”Ich habe wegen meines Rheumas schon richtig lange mit chronischen Rückenschmerzen zu tun und teste mich immer mal wieder selbst durch die verschiedenen Strains, um zu sehen, was mir am besten hilft. Während eines schlimmen Schubes hat mir eine Freundin mit Super Silver Haze ausgeholfen. Das ist natürlich total individuell und absolut nicht auf jedes Krankheitsbild anzuwenden – aber mir hat’s geholfen. Darüber hinaus genieße ich Super Silver Haze natürlich auch privat. Ich war schon immer großer Northern Lights Fan und daher ist es nicht verwunderlich, dass mir auch die Folgegenetik so zusagt. Ich freue mich jedes mal aufs neue über das High dieser Sorte.”
HR-Felix hat auch was zu erzählen: ”Puhhh, einmal und nie wieder. Ich saß mit meiner besten Freundin auf der Couch und sie hat mir den Joint gereicht, ohne dass wir darüber gesprochen haben, was drin ist. Ich habe mich durch die energetisierenden Eigenschaften des Haze viiiiiiel zu überdreht gefühlt. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren und musste aktiv gegenrauchen, um wieder klarzukommen. Das war richtig unangenehm und seitdem sprechen wir immer vorher darüber, was im Joint drin ist.”
Du siehst, die Erfahrungen könnten kaum unterschiedlicher sein… Im Endeffekt müssen Set und Setting zum Gras passen und es ist definitiv essentiell, dass alle Beteiligten wissen, was konsumiert wird.
Seinem guten Ruf kann Super Silver Haze definitiv gerecht werden und auch die sieben Auszeichnungen beim High Times Cannabis Cup sind mehr als legitim. Kaum verwunderlich, dass Super Silver Haze auch heute noch äußerst beliebt ist und in so gut wie jedem Cannabis-Fachgeschäft der USA und jedem Coffeeshop der Niederlande zu finden ist. Überzeugen kann Super Silver Haze dabei nicht nur wegen seines würzig-süßen Geschmacks, sondern auch aufgrund der äußerst energiegeladenen, kreativitätssteigernden und zugleich erdenden Effekte. Dies verschafft dem Haze schon fast eine gewisse Funktionalität beim Konsum und gerade tagsüber kann Super Silver Haze eine Bereicherung sein.
Aus den Samen von Super Silver Haze entsteht in der Regel Gras, welches um die 20 Prozent THC enthält. Das ist mit Sicherheit nicht wenig, im Vergleich zu anderen, neueren Cannabis-Züchtungen mit mehr als 30 Prozent des berauschenden Wirkstoffs allerdings moderat. Auch wenn stärker immer geht, solltest Du Dich eher langsam an Super Silver Haze rantasten und definitiv darauf achten, dass Set und Setting stimmen.
Natürlich ist die Wirkung jeder Cannabissorte zu einem gewissen Grad subjektiv und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Konsument:innen beschreiben den Rausch mit Super Silver Haze häufig mit intensiven Kopf-Highs, Energieschüben und euphorischen Gefühlen. Gerade wegen der energetischen Wirkung von Super Silver Haze wird die Sorte von vielen Konsument:innen tagsüber bevorzugt. Allerdings solltest Du auch die möglichen Nebenwirkungen beachten. Einige Nutzer:innen berichten von Paranoia und genießen Super Silver Haze daher lieber allein in einer ruhigen Umgebung. Dann spendet Super Silver Haze häufig Kreativität und kann dabei helfen, anstehende Aufgaben zu erledigen.
Der Besitz, Anbau sowie der Handel von und mit Cannabis ist in Deutschland illegal und kann strafrechtliche Folgen mit sich bringen. Cannabis fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Der Artikel stellt keine Handlungsaufforderung dar, sondern dient lediglich dem Zweck der Information.
