Hast Du schon mal von THC-Gummibärchen gehört? Nein? Dann solltest Du Dir diese besonderen Leckereien unbedingt mal genauer ansehen. Sie sind bunt, lecker und eine willkommene Alternative zu klassischen Edibles wie Cookies oder Brownies. Außerdem bieten sie eine diskrete Variante Cannabis zu konsumieren und sind dabei sogar ziemlich einfach selbst zu machen!
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Auch wenn viele Freund:innen der berauschenden Pflanze gerne immer noch zum Joint greifen, wird das Essen von Cannabis-Lebensmitteln immer beliebter – die Tendenz ist steigend. Das ist kaum verwunderlich, schließlich sind sogenannte “Edibles” nicht nur gesünder als das Rauchen, sondern auch noch super lecker und ihre Wirkung meist wesentlich intensiver. Es scheint also fast wie eine logische Konsequenz, dass auch die Palette an mit THC versetzten Produkten immer größer und variantenreicher wird. Besonders ins Auge fallen bei der großen Auswahl jedoch Cannabis Gummibärchen: Sie sind klein, bunt, süß und wecken wohl bei den meisten Konsument:innen nostalgische Kindheitserinnerungen.
Der Begriff “Edibles” lässt sich am einfachsten mit dem deutschen Wort “Esswaren” übersetzen. Damit sind aber nicht irgendwelche gewöhnlichen Leckereien aus dem Supermarkt gemeint, sondern verschiedenste Leckereien, die mit hochwirksamen THC versetzt sind. Sie sind also nicht nur dazu da, Deinem Gaumen zu schmeicheln, sondern machen Dich auch noch high. Zu dieser Kategorie gehören auch Cannabis Gummibärchen.
Esswaren mit THC gibt es mittlerweile in fast allen erdenklichen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen. Neben Cookies und Brownies, die für Konsument:innen von Cannabis wohl die absoluten Klassiker sind, findest Du essbare Cannabisprodukte zum Beispiel auch in Form von Schokolade, süßen Drinks, Sirup, Honig oder als Cannabis-Öl.
Cannabis oral zu Dir nehmen hat gleich mehrere Vorteile. Da Cannabis zu essen wesentlich gesünder ist, als es zu rauchen, entlastest Du Deine Lunge und Deine allgemeine Gesundheit enorm. Esswaren mit Cannabis sind zudem deutlich diskreter und unauffälliger als ein Joint. Prinzipiell kannst Du sie problemlos konsumieren wo du möchtest, ohne dass es anderen direkt auffallen würde. In unserem Artikel über Edibles erfährst Du mehr über die Vielfalt der essbaren Cannabisprodukte.
Sicherlich fragst Du Dich schon die ganze Zeit, wie die mit THC versetzen Gummibärchen eigentlich wirken. Eindeutig ist diese Frage nicht zu beantworten. Wie bei allen berauschenden Substanzen empfindet jede:r den Rausch von Cannabis ein wenig anders. Auch ist das High in den meisten Fällen von Deiner Stimmung oder Deinem körperlichen Zustand abhängig. Dennoch kannst Du im Optimalfall von einer Entspannung Deiner Muskeln, einem angenehmen Müdigkeitsgefühl, einer verminderten Schmerzempfindlichkeit, gesteigertem Appetit oder euphorischen Gefühlen ausgehen.
Dadurch, dass beim Essen das THC über Deinen Verdauungstrakt aufgenommen werden muss, kommt es meist zu einer verzögerten Wirkung. Es kann also durchaus zwischen 30 Minuten und zwei Stunden dauern, bis Du etwas spürst. Dafür hält die Wirkung aber eine ganze Weile länger und flacht in der Regel erst nach mehreren Stunden wieder ab. Generell kann das High intensiver als beim Rauchen sein und sich außerdem deutlich eindringlicher anfühlen1. Daher solltest Du bei der Dosis etwas aufpassen. Am besten nicht zu viel auf einmal essen, geduldig bleiben und lieber erstmal abwarten. Außerdem solltest Du, um unangenehme Nebenwirkungen zu vermeiden, generell auf den Konsum von Cannabis verzichten, wenn Du Dich körperlich oder psychisch unwohl fühlst. Du möchtest mehr über die allgemeine Wirkung von Cannabis wissen? Im Artikel Cannabis Wirkung beantworten wir Deine Fragen.
Da Cannabis-Gummibärchen in Deutschland nicht frei verkäuflich im Geschäft zu finden sind, ist es tendenziell am Einfachsten, sie selbst zu machen. Die Herstellung in der eigenen Küche ist sogar simpler, als Du eventuell vermuten würdest. Damit sie Dir gleich beim ersten Mal gelingen, haben wir Dir hier ein Rezept in Form einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung vorbereitet.
Wenn Du Cannabis essen und nicht rauchen möchtest, muss das im Cannabis enthaltene THC erst mal aktiviert werden. Dieser Prozess wird auch “Decarboxylierung” genannt. THC liegt in der Pflanze nämlich primär in Form einer Säure vor. Erst durch vorherige Erhitzung kann der Wirkstoff später im Körper berauschend wirken und an Dein Endocannabinoid-System andocken. Um Dein Cannabis selbst zu decarboxylieren, heizt Du den Ofen zunächst auf etwa 100 Grad Celsius vor. Anschließend legst Du das gemahlene Weed auf ein Backblech und lässt es im Ofen zwischen 30 Minuten und einer Stunde backen. Am Ende sollten die gebackenen Blüten keine Restfeuchtigkeit mehr enthalten.
Um die Cannabistinktur herzustellen, legst Du Dein decarboxyliertes Hanf in ein verschließbares Glas und bedeckst es anschließend in dem Glas mit hochprozentigem, trinkbarem Alkohol. Der Alkohol extrahiert mit der Zeit die Wirkstoffe des Cannabis. Wenn Du eine möglichst potente Cannabistinktur herstellen willst, solltest Du das verschlossene Glas mitsamt Inhalt für etwa eine Woche an einem dunklen Ort aufbewahren. Schüttle das Glas jeden Tag für eine effektivere Extraktion. Falls Dir das zu lange dauert, kannst Du den Prozess auch beschleunigen, indem Du das Glas öfter ordentlich schüttelst, so werden die Cannabinoide besser vom Alkohol aufgenommen werden. Dennoch solltest Du der Extraktion mindestens einige Tage Zeit geben. Geduld ist eben doch eine Tugend. Wenn die Extraktion abgeschlossen ist, seihe die Tinktur durch ein Käsetuch oder ein feines Sieb ab, um alle Pflanzenreste loszuwerden. Jetzt kannst Du Deine Cannabistinktur in eine Flasche gießen und sie im Kühlschrank aufbewahren, um sie möglichst lange frisch zu halten.
Um die perfekte Dosis für Deine Gummibärchen zu finden, nimmst Du Dir am besten etwas Zeit. Wichtig ist, dass Du immer erst mit einer kleinen Portion anfängst und erst einmal abwartest. So kannst Du Dich langsam an die für dich passende Dosierung rantasten.
In Deutschland wurde das Gesetz bezüglich des Konsums und Besitzes von Cannabis im Jahr 2017 zwar gelockert, dennoch ist der Besitz, Anbau sowie der Handel von und mit Cannabis nach wie vor illegal. Erlaubt ist nur der Besitz von medizinischem Marihuana. Demnach ist auch der Besitz von essbaren Cannabisprodukten wie Gummibärchen strafbar und fällt unter das Betäubungsmittelgesetz2. Hinzufügen möchten wir außerdem, dass Du bei Edibles unbedingt darauf achten musst, dass sie nicht in die Hände von Kindern gelangen. Der Text dient lediglich der Informationsweitergabe und ist nicht als Handlungsaufforderung zu verstehen.
Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort. Der THC-Gehalt in Gummibärchen ist von der verwendeten Menge Cannabis im Rezept und dessen THC-Gehalt abhängig. Shops in Amsterdam verkaufen aber beispielsweise Produkte, die etwa 250 mg THC auf zehn Gummibärchen enthalten.
Essbare Produkte und Süßwaren mit THC werden in der Regel als sogenannte “Edibles” bezeichnet. Dieser Begriff lässt sich mit dem deutschen Wort “Esswaren” übersetzen. Verwenden kannst Du diesen Ausdruck für alle Lebensmittel, denen Cannabis-Extrakte beigefügt wurden. Dazu gehören Space-Cookies, Hasch-Brownies, Hanf-Schokolade und viele mehr.
Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Cannabis Symptome wie chronische Schmerzen oder Appetitlosigkeit lindern kann. Einen Beweis dafür, dass Cannabis-Produkte Krankheiten auch heilen können, gibt es bislang jedoch nicht. Es gibt aber zumindest Hinweise darauf, dass es bei Krankheiten wie Epilepsie dafür sorgen kann, dass die Anfälle ausbleiben3.
2 https://www.cannabispraevention.de/eltern/rechtslage/rechtslage-zu-cannabis/
3 https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/cannabis#