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June 9, 2022

Drei Wege, eine DIY-Bong zu bauen

DIY und trotzdem Hits from the Bong genießen? Cypress Hill preisen den Konsum bereits seit den frühen Neunzigern an und nicht nur Rap-Fans sind begeistert von den blubbernden Glasvasen. Auch wenn das Bong rauchen seine Risiken mit sich bringt: abhalten lässt sich ja doch niemand so wirklich davon. Wer keinen Headshop in der Nähe hat oder sich nicht vor jedem Familienbesuch Tulpen in die Bong stellen möchte, baut daher sein Rauchgerät oft einfach selbst. Aber funktioniert das überhaupt ohne viele Werkzeuge? Bevor wir jedoch in die Tiefe gehen, lasst uns die Ursprünge des Glaswerks erkunden.  

Bong – wer hat’s erfunden?

Wer genau die Bong erfunden hat, lässt sich heute nicht mehr genau nachvollziehen. Lediglich das Herkunftsland der schlauchlosen Wasserpfeife ist eindeutig bestimmbar. Der Name, der abgeleitet von dem thailändischen Wort „Baung“ so viel wie „aus einem Bambusrohr gemachte Pfeife“ bedeutet, ist dabei zunächst irreführend. Erfunden wurde die Bong nämlich vermutlich nicht in Thailand, sondern in Afrika. Dort wurden bei Ausgrabungen Wasserpfeifen gefunden, deren Vorkommen sich sogar bis in das 11. Jahrhundert zurückdatieren ließen. Nach Europa und Amerika ist die Bong jedoch erst viel später gekommen. Wer wars? Hippies haben in den 1960er-Jahren Bongs von ihren Reisen in Asien und Indien mitgebracht, wodurch sie sich das Bong rauchen auch recht schnell in anderen Ländern der Welt etabliert hat. Aus der klassischen Bong aus Bambus haben sich dann über die Jahre viele verschiedene Varianten verschiedenster Materialien entwickelt. Daher sind die Möglichkeiten bei der Wahl der richtigen Bong heutzutage schier endlos und reine Geschmackssache. Zu den modernen Klassikern gemausert haben sich zweifellos die ikonische vasenförmige Hollandbong, die Glasbong, die teils mit aufwendigen Diffusorchillums erhältlich ist, oder Bongs aus Metall oder Acryl.

Aus welchen Teilen besteht eine Bong?

Klassische Bongs bestehen ganz unabhängig von ihrer Größe, dem Material oder dem Design aus insgesamt fünf Elementen: dem Bongkörper, Hals, Kopf, Chillum und Kickloch. Du kannst mit den Begriffen nichts anfangen? Das geht vielen so, daher eine kurze Erklärung:

Der Bongkörper bildet die Basis der Bong und wird mit Wasser befüllt – hier wird geblubbert. Meistens sind die Körper zylinder- oder bauchförmig. Ausgefallenere Varianten gibt es natürlich auch. Der Hals beziehungsweise das Rohr sitzt auf dem Körper und füllt sich beim Verwenden mit Rauch. Von hier aus geht auch das Mundstück ab, mit dem Konsument:innen den Qualm inhalieren. Bei extra schicken Bongs findet man hier auch ein Eisfach, mit dessen Hilfe der Rauch noch weiter gekühlt wird. Der Kopf sitzt üblicherweise nicht auf dem Hals, sondern auf dem Chillum. Im Kopf wird das Weed verbrannt und dann über das Chillum in den Bauch der Bong geleitet. Bei einigen Bongs lässt sich der Kopf abnehmen, sodass zwischen Kopf und Chillum ein Vorkühler oder ein Aschefänger platziert werden kann. Das Chillum ist ein dünnes Rohr, welches den Rauch vom Kopf in den Bauch leitet. Auch hier gibt’s Special Effects für ein angenehmeres Raucherlebnis: Diffusoren sollen dabei helfen, den Rauch gleichmäßiger zu verteilen. Bei vielen modernen Bongs ist am Körper auch das Kickloch zu finden. Das ist im Prinzip einfach ein kleines Loch, welches beim Ziehen an der Bong zunächst mit einem Finger verdeckt und dann geöffnet wird, sodass der gesamte Rauch im Bongkörper einfacher inhaliert werden kann. 

Und wie verwendet man die Bong?

So eine Bong mit ihren vielen Teilen kann auf den ersten Blick ganz schön kompliziert aussehen. Dennoch ist das Bong rauchen eigentlich gar nicht so schwer. Der Körper der Bong wird mit Wasser befüllt, dabei sollte die untere Öffnung des Chillums komplett mit Wasser bedeckt sein. So kann der Rauch ordentlich gefiltert und gekühlt werden. Dann wird der Kopf mit dem zerkleinerten Weed befüllt. Mit den Lippen das Mundstück umschließen, Finger auf’s Kickloch (insofern vorhanden) und Cannabis anzünden. Jetzt wird eingeatmet, bis der gesamte Hals der Bong sich mit Rauch gefüllt hat. Finger vom Kickloch nehmen oder Chillum herausziehen und inhalieren hieße nun der nächste Schritt. Das Kickloch gibt hierbei extra Kontrolle darüber, wie viel Rauch eingeatmet wird. Ohne Kickloch geht’s natürlich auch – ist nur weniger komfortabel. 

Das wichtigste beim Verwenden einer Bong: Regelmäßige Reinigung und Wasserwechsel. Was nervig klingen mag, ist enorm wichtig für die Gesundheit. Wenn das Wasser zu lange in der Bong steht, können sich Bakterien bilden, die Konsument:innen bei jedem Gebrauch tief in ihre Lunge befördern. Außerdem leidet der Geschmack und somit auch das Raucherlebnis unter verschmutztem Wasser – das will doch wirklich niemand, oder?

DIY-Bong Bauen – wie geht das überhaupt?

Wer keine Lust auf eine Glas-Bong aus dem Laden hat – oder schlichtweg gerade keine zur Hand – muss etwas kreativ werden, um sich trotzdem dem blubbernden Rauchvergnügen widmen zu können. Zum Glück muss dabei niemand mehr das Bong-Rad neu erfinden, die innovative Arbeit haben Cannabis-Enthusiast:innen der vergangenen Jahre bereits geleistet. Die Straße (oder das Internet) haben dafür gesorgt, dass die frohe Kunde der selbstgebauten Bongs sich weiter verbreitet hat und so können wir Dir heute erzählen, wie die DIY-Wasserpfeifen theoretisch gebaut werden. 

Die Flaschen-Bong

Die Flaschen-Bong gehört wohl zu den einfachsten Methoden, eine Bong selbst zu bauen. Aber was brauchen geneigte Raucher:innen dazu? Im Idealfall haben die Gras-Mac Gyvers dieser Welt folgende Dinge zur Hand:

  • Eine Plastikflasche 
  • Eine Schere oder einen Schraubenzieher
  • Ein kleines Röhrchen, zum Beispiel die leere Hülle eines Kugelschreibers
  • Alufolie
  • Eine Nadel
  • Frisches Wasser
  • Bestes Weed 🙂

Wichtig bei der Wahl der Wasserflasche ist vor allem: Das Fassungsvermögen der Flasche ist auch das Fassungsvermögen der Bong. Anfänger:innen sollten also eher mit der 0,5 Liter Flasche starten, bevor die 2 Liter Mega-Bong geraucht wird. 

Mit dem Schraubenzieher oder der Schere wird unterhalb des Flaschenhalses das Kickloch gesetzt. Nachdem die Flasche zu einem Viertel mit Wasser befüllt wurde, folgt das zweite Loch leicht oberhalb der Wasserlinie. Das Loch sollte nicht zu groß sein, weil an der Stelle das Chillum platziert wird. Als Chillum dient der leere Kugelschreiber, der Kopf wird aus Alufolie geformt und am Ende des Chillums platziert. Mit einer kleinen Nadel Löcher in den Kopf und fertig ist die DIY Flaschen-Bong. Profis achten darauf, dass beim Anzünden kein Plastik verbrennt – die entstehenden Dämpfe sind gesundheitsschädlich. 

Die Gravitations-Bong aka “Eimer Rauchen”

Die Gravitations-Bong, oder auch Schwerkraft-Bong genannt, ist streng genommen gar keine Bong, funktioniert aber nach dem gleichen Prinzip. Die Materialliste hierfür ist etwas kürzer. Benötigt werden lediglich:

  • Eine Plastikflasche
  • Eine Schere
  • Alufolie
  • Eine Nadel
  • Einen Eimer, See, oder eine Badewanne voll Wasser

Mit der Schere wird das untere Ende der Wasserflasche entfernt, anstelle des Deckels wird der Kopf aus Alufolie platziert, in den vorher ein paar Löcher gestochen wurde. Die Flasche wird nun bis kurz unter Wasser getaucht, sodass nur noch der Kopf über Wasser ist. Während das Cannabis angezündet wird, zieht man die Flasche langsam aus dem Wasser – allerdings nie ganz, weil der entstehende Rauch sich sonst verflüchtigt. Dann wird der Kopf entfernt und der Rauch durch das Mundstück inhaliert, während die Flasche wieder unter Wasser gedrückt wird. Wenn es um die Wahl des geeigneten Wasserbehälters geht, sind der Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt. Eine Legende besagt, dass sogar der DFB-Pokal schonmal als goldener Eimer genutzt wurde. 

Frisch aus Omas Vorratsschrank: Die Einmachglas-Bong

Ferien auf dem Land und die Blättchen sind alle? Kein Problem, dachten sich abermals kreative Cannabiskonsument:innen und erfanden kurzerhand die Einmachglas-Bong. Was sie dazu brauchten?

  • Ein Einmachglas mit Deckel
  • Ein Werkzeug, um Löcher in den Deckel zu schneiden
  • Ein Röhrchen, zum Beispiel aus einem Kugelschreiber
  • Alufolie und eine Nadel

Der Deckel wird mit drei Löchern versehen. Zwei davon sollten etwa gleich groß sein, sie dienen als Chillum und Mundstück. Das dritte Loch wird zum Kickloch und kann im Durchmesser etwas kleiner sein. Aus Kugelschreiber und Alufolie bauen kreative Dorfkids Chillum und Kopf und stecken sie in eines der größeren Löcher. Als Mundstück dient das zweite große Loch, wer es edel mag baut auch hier ein Röhrchen. Dann wird das Glas mit Wasser befüllt und die Einmachglas-Bong wie eine herkömmliche Bong genutzt. 

Fazit

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und somit kann auch eine kaputte oder nicht vorhandene Bong niemand davon abhalten, Cannabis zu konsumieren. An der Stelle sei nochmal gesagt, dass der Rausch beim Rauchen der Bong wesentlich intensiver kickt und daher nichts für Anfänger:innen ist. Sei Dir über die Risiken bewusst und entscheide Dich nur dazu, wenn Du wirklich möchtest. 

Disclaimer und Rechtliches

Der Besitz, Anbau sowie Handel von und mit Cannabisprodukten ist in Deutschland illegal und fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Der Besitz und Konsum von medizinischem Cannabis ist nach ärztlicher Verschreibung legal. Der Artikel stellt keine Handlungsaufforderung dar und dient lediglich dem Zweck der Informationsweitergabe. Smart Brain Tech haftet nicht für eventuelle Schäden, die durch den Gebrauch illegaler Substanzen entstehen.

FAQ

Was ist besser: Joint oder Bong?

Der Rausch, den Konsument:innen beim Bong rauchen erleben, gilt als wesentlich intensiver als der durch Joints hervorgerufene. Das liegt vor allem daran, dass beim Bong rauchen plötzlich eine große Menge Cannabis inhaliert wird, während das beim Joint rauchen langsam geschieht. Viele Menschen empfinden den plötzlichen, intensiven Rausch als unangenehm – andere mögen genau das. Generell sollten gerade Anfänger:innen sich genau überlegen, ob sie eine Bong rauchen wollen. Einige Konsument:innen berichten von Übelkeit und Erbrechen, nachdem sie das erste Mal eine Bong geraucht haben.

Wie baue ich eine Bong aus einer Flasche?

Das Herstellen einer Flaschenbong ist relativ simpel. Das untere Ende der Plastikflasche wird entfernt, auf der Trinköffnung wird ein Stück Alufolie mit kleinen Löchern darin platziert. Dann wird die Flasche bis kurz unterhalb der Öffnung unter Wasser getaucht, hierzu eignen sich Eimer, Badewannen, oder Ähnliches – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Das Weed wird auf die Alufolie gelegt und angezündet, während die Flasche langsam angehoben wird. Dadurch füllt sich die Flasche mit Rauch und der Kopf kann entfernt und der Rauch inhaliert werden. 

Wie voll macht man eine Bong?

Eine Bong muss in der Regel nur so weit mit Wasser befüllt werden, dass das hintere Ende des Chillums komplett mit Wasser bedeckt ist. Verwendet man zu wenig Wasser, wird der Rauch nicht ordentlich abgekühlt oder gefiltert. Verwendet man zu viel Wasser, kann es beim Inhalieren nach oben steigen – und das gilt es zu vermeiden. Am allerwichtigsten ist es aber, das Wasser der Bong regelmäßig zu wechseln und das Gerät zu reinigen. 

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