Die richtige Morgenroutine ist der Schlüssel zu einem guten Start in den Tag. Deine wird sich wahrscheinlich von der anderer Personen unterscheiden. Aber es kann vermutlich jede:r zustimmen, dass es kaum etwas Schöneres gibt, als den Tag mit einem kleinen Hochgefühl zu beginnen?
Ein Zug des persönlichen Lieblingsstrains direkt nach dem Aufwachen bildet für viele Cannabis-Enthusiast:innen das Fundament für den perfekten Morgen. Wer das Ganze regelmäßig zelebriert, kann mit dem Begriff “Wake and Bake” vielleicht schon etwas anfangen – allen anderen bringen wir Licht ins Dunkel und führen sie ein in die bunte Welt des morgendlichen Bakes.
Inhaltsverzeichnis
Starten wir zunächst mit folgender Frage: Wann wurde der Begriff zum ersten Mal verwendet? Da die Menschheit seit Tausenden von Jahren Cannabis konsumiert, ist es wahrscheinlich, dass sie sich auch seit Tausenden von Jahren gleich am Morgen gönnt.
Theorien zur Geschichte des Wake-and-Bake-Brauchs gibt es viele… Obwohl niemand genau weiß, woher es kommt, soll das moderne Konzept in den USA der 60er Jahren entstanden sein. Angeblich haben Fans der amerikanischen Hippie-Band The Grateful Dead das Morgenritual populär gemacht .
Auch heute rauchen Cannabisliebhaber:innen gerne morgens ihr Weed. Das belegt eine Umfrage der Global Drug Survey aus dem Jahr 20171. Laut dieser rauchen satte 21,9 % der amerikanischen Cannabiskonsument:innen innerhalb einer Stunde nach dem Aufwachen einen Joint – die höchste Rate aller Nationen.
Der Wake-and-Bake-Lifestyle ist relativ unkompliziert: Ausschlafen, die Lieblingssorte aufrollen, high werden und den Tag starten – klingt doch fantastisch, oder? Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn die falsche Dosis oder Strain können auch Nachteile mit sich bringen und Dich möglicherweise aus der Bahn werfen.
Du kennst das: Die Woche war mal wieder extrem stressig und Du freust dich total aufs Wochenende, um die Akkus aufzuladen und einfach nur zu chillen. Doch es kommt, wie es kommen muss: Deine Eltern melden sich Sonntags spontan für einen Besuch an. Noch mehr Stress, na super. Da hilft nur eins: Ne ordentliche Runde Wake and Bake! Damit dabei auch nichts schiefgeht, habe ich im Folgenden ein paar Do’s and Don’ts zusammengetragen, die Deinen Morgenjoint zu einem berauschenden Happening machen!
Ob Du die Session allein oder doch lieber mit Freund:innen bzw. Deinem Herzensmenschen genießt, liegt dabei ganz bei Dir.
Also: Deine Familie hat sich für Sonntag früh angemeldet, Dir bleibt der ganze Samstag. Wenn Du dann vorhast, nach dem Aufwachen voller Glückseligkeit einen zu rauchen, achte darauf, dass der Morgen entspannt verläuft.
Kenner:innen wissen es: Das A und O beim Wake and Bake ist die richtige Vorbereitung. Damit meine ich nicht nur, dass Du Deinen Joint gerollt oder Deine Bong bereits am Vortag gereinigt hast. Nein, es gibt noch mehr Dinge, die Du meiner Auffassung nach beachten solltest.
Die beste Wake and Bake Erfahrung gelingt, wenn Du für die nächsten Stunden keine Pläne hast. Das heißt: Schaufel Dir den Terminkalender frei von allen anderen Verpflichtungen. Ditt is Dein Tach! Keine Meetings um zehn, kein Kaffee und Kuchen bei wem auch immer. Es gibt wirklich kaum etwas Schlimmeres, als ein Rauch-Frühstück aufzunehmen und eine Stunde später richtig gebacken zu realisieren, dass man doch noch Termine hat. Check’ daher am besten mehrmals Deinen Zeitplan für den Tag, um sicherzustellen, dass Du Deinen Rausch in vollen Zügen auskosten kannst.
Richtig Schwung kommt in Deine Session, wenn Du Dir ein ausgiebiges Frühstück gönnst, für das Du an keinem anderen Tag der Woche Zeit hättest. Auch hier gilt: Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen – Mit der richtigen Vorbereitung kannst Du viel entspannter in den Bake-Day starten. Sammel also spätestens am Abend davor ein paar Ideen für einfache Gerichte, die sich im Handumdrehen zubereiten lassen! Mach Dir Pizzabrötchen, frische Smoothies oder hol Dir Deine Lieblingssnacks – alles, was einfach und lecker genug ist, damit Du Dich im Haus entspannen kannst, ohne voll vernebelt zum nächsten Supermarkt zu rennen.
Außerdem bist Du nicht auf das Rauchen beschränkt. Während das klassische Wake and Bake mit einer Bong oder einem Joint zelebriert wird, hält Dich nichts davon ab, Edibles zum ausgiebigen “Wake and Baked Beans” Brunch mit Freund:innen vorzubereiten. Wie wäre es zum Beispiel mit Hash Brownies oder einer leckeren Cannabis Butter, die schön auf den warmen Brötchen schmilzt und super lecker schmeckt?!
Wir kennen es alle, Cannabiskonsum kann den Mund und die Augen ganz schön austrocknen. Deshalb vergiss nicht, ausreichend zu trinken. Mein persönlicher Tipp: Fruchtsäfte oder Tee statt Wasser für die Feinschmecker:innen und ein kleiner Vorrat Augentropfen!
Hast Du Dein Wake and Bake Erlebnis schon mal mit entspannenden Aktivitäten wie Yoga kombiniert? Richtig cool ist es auch, den Tag mit Freund:innen zu planen und die ganze Bude in eine große Spielwiese zu verwandeln, mit Spielecken bestehend aus Board- und Video Games durch die ganze Wohnung verteilt und Chill-out Lounge im Schlafzimmer. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schlussendlich kann die richtige Playlist das Sahnehäubchen der Veranstaltung sein.
Manche Leute schwören auf wilde Kombis. Wie wär’s zum Beispiel mit nem Seattle Speedball? Was das ist? Zu Deiner Ladung Gras gönnst Du Dir noch ‘ne frische Tasse Kaffee – heiß oder kalt, Latte, Espresso oder Frappé. Auch wenn die Wirkung von Koffein und THC auf den ersten Blick widersprüchlich klingt, kann die Kombi zu einem besonderen Kick führen.
Zum Elternkontakt habe ich ja bereits ein paar Worte verloren, aber da gibt es noch mehr. Große, stressige Menschenmengen tun mir gar nicht gut, wenn ich richtig dicht bin. Da kommt schnell die sogenannte Kiffer-Paranoia auf, und das kann ja nun wirklich niemand gebrauchen.
Neben der Vorbereitung ist auch die Wahl des passenden Strains der Schlüssel zum Erfolg beim Wake and Bake. Natürlich ist das für viele Nutzer:innen ein leichtes Unterfangen, denn die meisten kennen den Unterschied der jeweiligen Sorten. Wusstest Du, dass sich Wissenschaftler:innen heute relativ einig darüber sind, dass die Einteilung in Sativa und Indica wenig über die Wirkung aussagt? Vielmehr hängt diese vom sogenannten “Chemo-Typ” ab, also der spezifischen Konzentration von Terpenen, Cannabinoiden (u.a. CBD und THC) und Pflanzenstoffen der Cannabispflanze.
Für den besagten Samstag Morgen könntest Du daher zum Beispiel zu einem Strain mit hohem CBD-Gehalt und geringem THC- greifen. CBD-lastige Strains bringen ein entspanntes High mit sich, in der Regel drücken sie Dich weniger in die Couch als Sorten mit hohem THC-Gehalt. Hier hast Du theoretisch eine Menge Auswahl, allerdings findet man die Sorten eher selten auf dem nicht legalen Markt. Sorten wie Amnesia– und Purple Haze haben dagegen einen hohen THC-Anteil und eine starke Ausprägung von Terpenen wie Limonen. Sie gelten daher als energetisierende Sorten für kreative Momente,. Nutzer:innen empfinden sie nicht nur als belebend, sondern auch als motivierend. Mir diente Purple Haze schon als Starthelfer für den dringend notwendigen Frühjahrsputz. Yes, Du hast richtig gelesen: Mit der richtigen Mischung aus Kaffee und dem passenden Weed ist nach fünf Stunden alles fertig geputzt. Perfekt also für den Sonntagsbesuch der Familie.
Bevorzugst Du Skunk oder White Widow? Auch gut, denn mit dieser Kombi bleibt der Ausbruch an Euphorie nicht aus. Gerade mit Freund:innen sorgen diese Sorten für besonders tolle High Gefühle und angeregte Gespräche.
Caryophyllene–lastige Strains sind zwar aufgrund ihrer beruhigenden und entspannenden Eigenschaften sehr beliebt, aber vielleicht weniger für einen geselligen Tag geeignet – planst Du schneller ins Bett zu fallen oder einen gemütlichen Netflix-Marathon auf dem Sofa, sind diese Sorten jedoch die perfekte Wahl für Dich!
Well…ja! Was ich am Wake and Bake besonders mag, ist, dass es die Grundlage für einen produktiven und wirklich nicen Tag sein kann.
Auch die Erfahrungen bei uns im Team sind überwiegend positiv und die meisten Kolleg:innen freuen sich immer über eine Einladung zum ausgiebigen Bake-Brunch am Wochenende. Was dabei allen wichtig ist: Wir achten auf uns und konsumieren nur, wenn Set und Setting stimmen. Wer mit schlechten Gefühlen und Liebeskummer im Bett liegt, sollte vielleicht nicht unbedingt versuchen, sich die Laune schön zu rauchen.
Die meisten Cannabis-Enthusiast:innen in meinem Umfeld beschränken den morgendlichen Konsum auf Wochenenden und freie Tage. Am Ende ist das natürlich Deine eigene Entscheidung, wann Dir Wake and Bake am besten in den Kram passt. Wir schließen mit Adorno und sagen: Es gibt kein richtiges Baken im Falschen.
Der Name “Wake and Bake” ist ein umgangssprachlicher Ausdruck aus dem Englischen und bedeutet so viel wie “aufwachen und high werden”. Bei vielen Konsument:innen auf der Welt ist das eine beliebte Form des Cannabiskonsums. Einige zelebrieren die morgendlichen Joints gemeinsam mit Freund:innen bei einem ausgiebigen Brunch, andere chillen lieber allein auf der Couch.
Je nach Ziel und Zweck der Session sollte man sich bewusst für einen Strain entscheiden. Dabei sollte auch immer die optimale THC- und CBD-Konzentration beachtet werden. Unsere Tipps: Sorten mit hohem Myrcen-Gehalt drücken Dich häufig eher in die Couch, während Strains mit viel Limonen energetisierend wirken können – der perfekte Begleiter zum Frühjahrsputz.
Für die meisten Menschen kann eine Wake ‘n’ Bake Session nicht an jedem beliebigen Tag durchgeführt werden. Zum Beispiel ist es wahrscheinlich keine gute Idee, vor einem anstrengenden Arbeitstag Weed zu rauchen. Allerdings empfinden das vermutlich alle Menschen unterschiedlich. Am besten hebt man sich eine Wake-and-Bake-Prozedur für die Tage auf, an denen man keine Verpflichtungen hat und sich richtig entspannen kann. Dann kannst Du Dein Leben in vollen Zügen genießen!
Der Besitz, Anbau sowie der Handel von und mit Cannabis ist in Deutschland illegal und kann strafrechtliche Folgen mit sich bringen. Cannabis fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Der Artikel stellt keine Handlungsaufforderung dar, sondern dient lediglich dem Zweck der Information.